Jugendfreizeiteinrichtung Grimau Berlin

Auftraggeber: Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin

BGF: 1.246 m²

Leistungen: LP 1-9

Zeitraum: 2021 - 2024

Baukosten: 4,9 Mio. €

Die Jugendfreizeiteinrichtung Grimau, derzeit mit Sitz in der Heide-Grundschule in der Waldstr. 7 im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, muss wegen dem gestiegenen Raumbedarf der Schule und der geplanten Sanierung des Schulgebäudes den gegenwärtigen Standort verlassen. Da der Jugendverein Grimau die einzige Einrichtung dieser Art im Ortsteil Adlershof und damit unverzichtbar für die Jugendarbeit im Bezirk ist, soll für den Jugendclub Grimau eine neue Heimstätte geschaffen werden.Als Grundstück für den Neubau wird eine bezirkseigene Fläche in der gleichen Straße (Waldstr. 37) bereitgestellt, so dass der Verein seine Jugendarbeit in der Nähe seines alten Standortes fortsetzen kann.Auf dem Grundstück ist ein dreigeschossiger Baukörper, der sich im Verlauf terrassenartig abstuft, geplant. Durch Vertiefungen und Nischen in der Fassade werden die Eingangsbereiche, sowie die Fensterbänder, entsprechend ihrer Bedeutung für den Austausch mit der Umgebung hervorgehoben. Zusätzlich werden diese Bereiche auch durch die Materialität der Fassadenbekleidung in Holz optisch hervorgehoben.Das Gebäude sowie die Außenanlagen sind multifunktional konzipiert, damit die dynamische und sich ständig im Wandel befindliche Jugendarbeit das Gebäude und die Außenanlagen mit vielfältigen Nutzungsangeboten für die Entfaltung der Kinder und Jugendlichen aktiv nutzen kann. Das Gebäude wird dabei vollständig barrierefrei und rollstuhlgerecht sein und damit Allen die inklusive Teilnahme an den Aktivitäten ermöglichen.Ein besonders wichtiger Aspekt bei der Planung des Objektes ist die Auseinandersetzung mit ökologischen Gesichtspunkten wie z.B. einer nachhaltigen Wasser- und Energiebewirtschaftung sowie dem Einsatz nachhaltiger Baustoffe. So ist geplant mit dem Einsatz von Gründächern das gesamte Regenwasser für das Objekt auf dem Grundstück zu entwässern, um die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage für den eigenen Strombedarf optimiert vorgesehen und eine Luft-Wärmepumpe wird nachhaltig eine Fußbodenheizung betreiben. Bei der Auswahl der Baustoffe und Materialien wird das Augenmerk auf eine hohe Langlebigkeit im Hinblick auf die aktive Nutzung durch Kinder und Jugendliche gelegt, um die Nachhaltigkeit der eingesetzten Ressourcen zu sichern.

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