ARCHE Wattenmeer Sylt – Erweiterung Schutzstation

Für die Erweiterung der Arche Wattenmeer wurde ein aus Schiffselementen und geneigten Dächern geformtes Gebäude entwickelt, das die Idee der „Arche“ als rettendes Schiff nach außen verkörpert. Die Identität des Standortes bekommt mit diesem ikonografischen Gebäude ein weiteres Highlight, dass der Brisanz der Inhalte Rechnung trägt. Die nachhaltige Holzkonstruktion unterstützt das Gesamtkonzept. Das vorgegebene Grundstück ermöglicht es mit seiner spitz zulaufenden Form das Gebäude straßenbegleitend an beiden Straßen zu entwickeln und die südliche Ecke in Richtung Hörnum zu betonen. Um ausreichende Distanz und eine angemessene Baumassenwahrnehmung im Verhältnis zum bestehenden Hauptgebäude zu erreichen, wird eine giebelständige Anordnung gewählt. Dies ist durch die Organisation der Gebäudekörper als Winkel möglich. Auch wird die maximale Firsthöhe von 10m eingehalten. Der Verbinder zum Bestandsgebäude wird als Flachdach ausgeführt und auch für die Erschließungsbereiche auf dem eigenen Grundstück genutzt. Das neue Vordach ermöglicht es eine Verbindung zum bestehenden Eingang des Bestandsgebäudes herzustellen und den Besucher in den neuen Eingangsbereich zu führen. Das gesamte Gebäude ist in Holzbauweise konzipiert. Dies spiegelt sich in der konstruktiven Ausführung wie auch in der Fassade wider. Die Fassade und die Schrägen der Dachflächen bestehen aus senkrechter Kiefernholz-Schalung, die nach Yakisugi-Methode kontrolliert verkohlt und dann geölt wurde. Durch diese Methode erreicht das Holz einen UV- und Witterungsschutz die eine schimmernde Farbgebung von schwarz bis silbrig erhält. Die Fenster werden als Holz-Alufester und auf der Innenseite mit Kiefernholz in Natur ausgeführt. Das flache Dach auf der Oberseite wird mit schwarzen PV-Modulen vollflächig belegt. Alle Innenwände und Decken werden aus Kiefernholz unbehandelt und sichtbar hergestellt, um mit dem Duft des Holzes die Naturverbundenheit der Anlage zu verdeutlichen.

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