Haus der Zukunft Wettbewerb

Das Wettbewerbsgebiet des zweiphasigen Wettbewerbs in Mittweida liegt in direkter Nachbarschaft zur dort ansässigen Hochschule. Aufgabe des Wettbewerbs ist die Errichtung eines Forschungsgebäudes bei gleichzeitiger Herstellung von Wohnraum und Übernachtungsmöglichkeiten für Institutsgäste. Ziel ist die Durchführung eines Modellprojekts für Innovation im Bereich Klimaschutz, Baumaterialwahl und Bürgerbeteiligung.Das Forschungsgebäude orientiert sich an den bestehenden Solitärbaukörpern der Hochschule um die zentrale Grünfläche. Die städtebauliche Idee ist das neue Hochschulgebäude als dritten Solitär in einer Ensemble-Wirkung mit den bestehenden Unigebäuden um die grüne Campuswiese anzuordnen. Die Haupterschließung erfolgt von Osten aus der Campusmitte. Die Position und Höhe des Gebäudes vermittelt zwischen den Bestandsgebäuden und der Topografie des Geländes.Die Nutzung des Gebäudes umfasst neben den Lehr- und Forschungsbereichen, Büro- und Seminarräume und den zum Campus orientierten Selbstlernflächen, die um ein Studentencafe erweiterbar sind und sich zur Campusmitte hin orientieren.Der Erhalt des bestehenden Baumbestands ist durch die Anordnung der Baukörper in dem nördlichen Bereich des Grundstücks ein wichtiger Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzepts. Durch die kompakte Form des Gebäudes wird die Versiegelung neuer Flächen so gering wie möglich gehalten.Das Haus wird in einer modularen Holzbauweise errichtet, die einen hohen Vorfertigungsgrad sowie durch die Trennbarkeit der einzelnen Materialien eine hohe Recyclingfähigkeit ermöglicht. Die Bestückung des Gebäudes mit PV-Elementen auf Dach und Fassade machen das Haus zu einem „Versorger-Haus“, das seine Umgebung mit Energie versorgen kann. Die Nordfassade wird begrünt. Das anfallende Regenwasser wird als Grauwasser für die interne Wasserversorgung genutzt.

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