Sporthalle des Lilienthal Gymnasiums

Auftraggeber: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin

BGF: 1543,35 m² (mit Keller), 939,75 m² (ohne Keller)

Leistungen: 2-9

Maßnahmen: Sanierung

Zeitraum: 2016 - 2019

Baukosten: 3,7 Mio. €

Die Sporthalle des Lilienthal-Gymnasium wurde, aufgrund zahlreicher altersbedingter Schäden, in drei Bauabschnitten saniert und pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2019 wiedereröffnet. Im Jahr 2016 begann der 1. Bauabschnitt in dem der Sozialtrakt saniert wurde. Bis zu seiner Fertigstellung ein Jahr später, wurde die Raumaufteilung geändert, um die Halle auch barrierefrei nutzen zu können, Sanitärobjekte wurden ersetzt und die technischen Anlagen erneuert.Anschließend wurden im Jahr 2017/18 die undichten Fassaden des Sozialtraktes, sowie das Dach und die daran angrenzende Fassade des Hallenraumes saniert und der Wärmeschutz den aktuellen Anforderungen angepasst. Für die bestehende Fassade wurde eine vorgehängte hinterlüftete Fassadenkonstruktion gewählt, die mit hellgrünen Trespaplatten verkleidet wurde. Durch das einfräsen vertikaler Linien, mit unterschiedlichen Schrägstellungen, in die Oberfläche der Fassadenplatten, ergibt sich ein scheinbar fugenloses Gesamtbild. Da für die neue Hallenfassade aus statischen Gründen keine schwere Konstruktion gewählt werden durfte, wurde die neue Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium zu einem großen Teil mit leichten Fiberglasplatten ausgefüllt. Lediglich im oberen Bereich konnte klares Glas eingesetzt werden. Des weiteren mussten die tragenden Stahlstützen der Hallenkonstruktion saniert werden, um die entstandenen Korrosionsschäden in dessen Hohlräumen zu beseitigen. In einem aufwendigen Verfahren mittels 360°- Düsen wurden die Hohlräume entrostet und eine Hohlraumversiegelung eingebracht, so dass weitere Korrosionsschäden in diesem Bereich verhindert werden konnten. Nach Abbruch des Hallenbodens wurden zahlreiche Schäden an der Betondecke deutlich, weshalb eine zusätzliche dünne Stahlbetonplatte auf die bestehende aufgebracht werden musste. Auch im Außenbereich wurden umfangreiche Schäden im Stahlbeton saniert und auf dem Dach anfallendes Niederschlagswasser konnte nicht ordnungsgemäß abfließen, da kein ausreichendes Gefälle vorhanden war.Der 3. Bauabschnitt umfasste die Erneuerung der Straßenfassade, die Sanierung der beiden Giebelwände der Halle und die Erneuerung aller Oberflächen im kompletten Halleninnenraum. Die alte Straßenfassade war undicht und marode. Hier entstand eine neue Pfosten-Riegel-Konstruktion, mit ähnlicher Aufteilung wie die der gegenüberliegende Hallenfassade. Es wurden statische Anpassungen in der Halle und in der darunter liegenden Tiefgarage durchgeführt. So war es möglich an der Straßenseite die Fassadenelemente vollständig mit Klarglas auszufüllen. In Anlehnung an die Fassade des Sozialtraktes ist auch hier der untere Teil der Fassade mit hellgrünen linear gefrästen Trespaplatten verkleidet. Die Wände des Halleninnenraumes wurden vollständig mit Holz verkleidet: im oberen Bereich mit großflächigen, akustisch wirksamen Platten, im unteren Bereich mit einem umlaufenden Prallschutz aus vertikalen Lamellen. Die Dachkonstruktion wurde mit blassgrünen Lamellen bekleidet, hinter der die neue Deckenstrahlheizung verlegt wurde. Im gleichen Farbton erstrahlt der neue Spotboden mit einer fugenlosen PUR-Oberfläche.

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